Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Luft-Wasser-Wärmepumpen bei tiefen Minusgraden nicht ausreichend heizen können. Dies ist jedoch nicht der Fall. Selbst bei Temperaturen bis zu Minus 20 Grad sind moderne Wärmepumpen in der Lage, ein Gebäude effektiv zu beheizen. Bei extremen Kältebedingungen unterstützt ein integrierter Heizstab die Wärmepumpe. Eine korrekte Dimensionierung der Wärmepumpe entsprechend der Heizlast des Gebäudes ist entscheidend.

Die Lautstärke einer Wärmepumpe liegt im Durchschnitt zwischen 30 und 60 Dezibel. Die genaue Lautstärke hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Heizleistung. Dank technologischer Fortschritte sind aktuelle Modelle deutlich leiser. Vor der Installation sollte eine Schallberechnung durchgeführt werden.

Alle Wärmepumpenarten können für die Sanierung verwendet werden. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist jedoch aufgrund des geringen Installationsaufwands besonders beliebt. Es ist ein Mythos, dass nur Fußbodenheizungen mit Wärmepumpen kompatibel sind. Moderne Wärmepumpen können effizient mit größeren Heizkörpern arbeiten, solange diese richtig dimensioniert sind.

Eine Wärmepumpe kann oft in bestehende Heizsysteme integriert werden. Die meisten Heizkörper können weiterhin verwendet werden, und ein Wechsel zu einer Fußbodenheizung ist nicht zwingend erforderlich. Eine Überprüfung durch einen Fachmann wird jedoch empfohlen.

Obwohl Wärmepumpen mit Strom betrieben werden, können die Heizkosten durch den effizienten Betrieb der Wärmepumpe reduziert werden. Spezielle Wärmepumpen-Stromtarife und die Kombination mit Photovoltaik können den Stromverbrauch weiter optimieren.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt das Verhältnis der jährlich erzeugten Wärme zur benötigten elektrischen Energie an. COP und SCOP sind weitere Leistungskennzahlen, die die Effizienz einer Wärmepumpe beschreiben. Eine hohe SCOP von 3,5 bis 5 zeigt eine effiziente Wärmepumpe an.